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TrotzCovidMusik

Inzwischen sind die pandemischen Zeiten schon fast wieder vergessen. Nach zwei Jahren Gewöhnung waren Testen und Maskierung kein Problem mehr: Man putzt ja auch Zähne und trägt Unterhosen. Und es gab und gibt wahrlich größere Probleme in dieser Welt!

So näherten sich unsere Projekte auch langsam wieder der Normalität an. Den letzten pandemischen Response-Abschluss Ende Januar 2022 konnten wir nicht in Form eines Konzertes in der schönen Schlosskirche präsentieren, sondern haben die Ergebnisse vor Ort in den Aulen, Musikräumen und auch in einer Kirche gefilmt, mit Interviews garniert und ohne professionelle Hilfe zu einer 35-minütigen Film-Doku zusammengeschnitten: Auch eine spannende Erfahrung für die Kinder und eine wunderbare Erinnerung allemal. Auch unser buntes DinA4-Programmheft mit vielen Fotos, den schriftlichen Statements der Kinder und der Take-Liste des Films gab es wieder. Wer sich für das Heft und den Film interessiert, kann sich gern an uns wenden.

 

 

Hier noch zwei Rundmails aus vergangenen Tagen:

 

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Mail an "unsere" LehrerInnen vom 14.6.2021 - noch mitten in der Pandemie

Liebes Ländle,

Mitte April, anlässlich unserer letzten Mail, waren noch alle im pandemischen Modus. Danke für die Rückmeldungen: Das waren wichtige Hinweise für uns. Auf die darin angesprochenen Fragen nach kompakten Angeboten wollen wir heute reagieren und ein paar Ideen formulieren. Grundsätzlich glauben wir, dass man bei aller Planung und Vorlage von Konzepten in erster Linie offen gegenüber den Ideen und Bedürfnissen der Kinder sein muss, zumal Interaktionen zwischen Klassen verschiedener Schulen bestenfalls digital denkbar sind. 

Die Leitplanken sind klar: Eigene Kreativität, Musik und Klang, prozessorientiert - aber mit Ziel. Und im Sinne weiter sinkender Inzidenz: Je „draußener", desto besser. Konkret stehen wir bereit für 2- bis 5-tägige Projekte ab sofort, wahrscheinlich aber von Seiten der Schule eher in den letzten 3 Juli-Wochen ab 5.7. Aber sogar 2-3 Doppelstunden könnten den Kindern gut tun. Wir sind zu allem bereit.

Einige unserer Ideen:
Freie Musik im Park oder Wald nach eigenen Regeln. Was lebt in uns, was brauchen wir…
Noch niederschwelliger: Ein Vormittag im Wald - Vorstellungsrunde, KlangWunderWanderung, Wahrnehmungsübungen, Hören...
Soundscape: Der Natur eine Partitur ablauschen und diese mit eigenen Mitteln nach“bauen“.
Wasserklänge draußen am Bach oder mit Wanne und Eimer: Je nasser das Wetter um so besser.
Verschiedene Sets eigener Instrumente bauen und darauf musizieren (Streicher, Trommeln, Klangkacheln, Stöcke…)

Pandemisch inspiriert:
Maskenmusik: Selbst gebaute Charakter-Masken suchen nach ihrem eigenen Klang
Dark sounds: Weiße Handschuhe in Schwarzlicht getaucht erzeugen dunkle Töne, Lampen erhellen Unerhörtes, Schutzanzüge rascheln…
Abstand: Raum und Zeit erfahren und klanglich erforschen

Vielleicht lässt sich mit der einen oder anderen Idee an bereits bestehende Linien der Schulen / Klassen andocken. Oft kann auch Eure persönliche Neugier und Motivation etwas besonderes in Bewegung setzen. Im künstlerischen Prozess ist Egoismus nicht nur erlaubt, sondern gefragt!

Wir freuen uns wie immer über Anrufe und Mails, melden uns aber auch wieder von uns aus und wir sind natürlich wie immer gespannt.

Und wir freuen uns über Weiterleitungen dieser Mail an potenziell interessierte KollegInnen.

 
Dank und liebe Grüße

Christian Zech

 

Am 19.04.2021 um 12:29 schrieb czec <czec@czec.de>:

Liebe Kolleginnen,
mit Response und anderen Projekten haben wir seit über 10 Jahren schöne Antworten gefunden auf Fragen nach Kreativität, Gestaltungskraft, Experiment und Darstellungslust. Danke für viele schöne Erlebnisse. Wir haben versucht, unsere begonnenen Projekte auch unter wechselnden Corona-Bedingungen voran zu bringen und konnten in einigen Fällen wenigstens kleine virtuelle Abschlüsse finden. Nun muss und darf sich auch unser Ansatz ändern und wir haben uns in den letzten Monaten viele Gedanken gemacht und diskutiert. Weiterhin haben wir Ideen, Kraft und Geld, um Angebote zu machen, die sicherlich jetzt noch wichtiger sind und werden.

Individuelles Lernen, den Stärken und der Motivation der Kinder nachzugehen, mit Musik soziale Kompetenzen und Lebensmut zu entwickeln - dies und einiges mehr war schon immer unser Anliegen. Nun müssen die Gruppen kleiner werden, die Ergebnisse vielleicht digitaler, die Organisationsform noch flexibler. Wir möchten nun verstärkt wieder mit Euch ins Gespräch kommen um vielleicht auch für Euch persönlich, Eure Kinder, Eure Schulen maßgeschneiderte Formate und Lösungen zu finden. Wir würden uns über Reaktionen freuen, zunächst über persönliche Gespräche, später vielleicht schriftliche Statements in unserem Forum.

Sicherlich werden wir wieder zu „unserer“ Response zurückkehren, wenn dies möglich ist.  Aber die Kreativität des Moments lassen wir uns nicht nehmen!

Wen dürfen wir einmal anrufen und wenn ja am besten gleich: Wann ist es günstig? - Und wen könnte unser Angebot noch interessieren? Manche Haltung hat sich ja unter diesen neuen Bedingungen sehr geändert…

Liebe Grüße vom gesamten Team und jedenfalls alles Gute, Euer creArtiger
Christian Zech