Response Stuttgart
Response ist ein seit 50 Jahren erfolgreiches Konzept zur Musikalisierung und Kreativitätsförderung von Kindern und Jugendlichen im Kontext allgemeinbildender Schulen. Es wurde in den 70er Jahren in England im Umfeld der boomenden zeitgenössischen Musik erprobt, kam in den 90er Jahren über das Ensemble Modern nach Deutschland und ab 2000 u.a. bei den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle energisch zum Einsatz. In allen deutschen Musikzentren gibt es seitdem Künstler und Pädagogen, die mit diesem immer noch innovativen Konzept arbeiten, zumal aufgrund des Curriculums an unseren Schulen meist eine eher historisch-konservative Musikpädagogik vorherrscht. Die Wege sind nach wie vor weit und offen.
Sehr verkürzt besagt die Idee, dass man Musik so unterrichten sollte, wie Sport unterrichtet wird: Indem man es tut, egal welche Mittel oder Kunstfertigkeiten den Schülern zur Verfügung stehen: Komponieren, spielen im ursprünglichen (wie schon von Schiller geforderten) Sinne, Klänge erforschen und die eigene Stimme entwickeln, die Fülle uns umgebender Klangquellen und Instrumente nutzen und auf natürliche Weise Inhalte und formale Ideen in Musik umsetzen. Bereichernd ist eine Anbindung an Themen und Werke, die von professionellen Künstlern bearbeitet wurden oder besser noch werden, um direkte und zeitgenössische Arbeitskontakte zu ermöglichen.
Das Dozenten-Team besteht aus erfahrenen PädagogInnen, die schon vielfach zusammen gearbeitet haben, u.a. beim Projekt Kinderorgel, das den »junge ohren preis« erhielt und bei der Bachakademie Stuttgart. Neben den Geigerinnen und studierten Schulmusikerinnen Christina Eychmüller und Melanie Heintel arbeitet die Pianistin Henrike Maria Löchte aus Berlin und der Gitarrist, Gymnasial-Lehrer und Kulturmanager Christian Zech mit den Schülern. Als Berater und Begleiter stand lange Zeit der Cellist Bernhard Rissmann aus Überlingen am Bodensee zur Verfügung, der sich besonders mit zeitgenössischer Musik im pädagogischen Kontext auskennt und weitreichende Erfahrung in der Arbeit mit Schüler- und Migranten-Gruppen hat. Gemeinsames Anliegen ist es ferner, junge Pädagogen in die Arbeit einzubinden, mit dem Ziel,sie bei der Entwicklung eigener Projekte und Perspektiven zu unterstützen. So ist Melanie Heintel, die das Projekt über ihre eigenen Kinder kennen lernte, seit 2018 im Team dabei, nachdem unser langjähriger Kollege, der Sänger Philipp Roosz (geb. Schulz) an das Staatstheater Nürnberg berufen wurde, jedoch dem Team verbunden bleibt. Henrike Löchte kam über eine Recherche-Arbeit im Rahmen ihres Schulmusik-Studiums zu creArte.
Aus der Arbeit der vergangener Jahre bestehen vielfältige Kontakte zu Schulen und Lehrkräften in der Region. Hier sind aktuell insbesondere die Naturparkschule Weisach im Tal, die Reisach- schule in Weilimdorf, die Grundschule Esslingen Sulzgries, das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Filderstadt, die Werkrealschule Ostheim und verschiedene Schulen im Remstal zu nennen. Besonders freuen wir uns aber über neue Kontakte: Christian Zech 0173 - 9142780 mail@cre-arte.de / czec@czec.de
In unserem 6-minütigen Doku-Film des Landesfilmdienstes können Sie sich ein eigenes Bild machen: https://www.youtube.com/watch?v=ZFxxBu_8738
(Die auf dieser Seite oben gezeigten, wundervollen Fotos entstanden beim Zwischentreffen des Projektes "Damage & hope" im Sommer 2018 in der Stuttgarter Schlosskirche. Der Fotograf ist Eduard Oertle, gleichzeitig Lehrer einer der teilnehmenden Klassen und einer unserer liebsten "Wiederholungs-Täter". Herzlichen Dank!)